Deutschlandstipendien: „Unsere“ Künstler an der HfMDK

Als Projektpate bekomme ich faszinierende Einblicke in die Welt an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK).
Ich bin Max Stahl und im Alltag sorge ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen dafür, dass im Bankhaus Metzler im Bereich IT-Infrastruktur und -Betrieb alles rund läuft. Privat schlägt mein Herz für Musik, Tanz und Theater. Ich finde es einfach immer wieder inspirierend, wie kreativ Künstlerinnen und Künstler mit einzelnen Instrumenten, ihrem Körper oder ihrer Stimme Werke schaffen, die Menschen berühren und zum Nachdenken anregen.
Wie so vieles im Hause Metzler hat auch die Verbindung zur HfMDK eine lange Geschichte: 2007 gehörte unser Stiftungsgründer Friedrich von Metzler auch zu den Gründern der Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF), die seitdem die HfMDK maßgeblich unterstützt. Einer der verschiedenen Förderbausteine ist das Deutschlandstipendium.
Das Deutschlandstipendium an der HfMDK sorgt dafür, dass allein in diesem Jahr über 100 Studierende zwölf Monate lang jeweils 300 Euro erhalten, um sich besser auf ihr Studium konzentrieren zu können.
Giorgia Sassone, Tänzerin: Von Turin nach Frankfurt
Das Leben von Giorgia Sassone ist ein Tanz zwischen mediterraner Leidenschaft und deutscher Präzision. Die Turinerin studiert seit zwei Jahren zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK).
„Schon mit sechs Jahren habe ich diese magische Verbindung zwischen Musik und Bewegung gespürt“, erzählt sie und lässt Kindheitserinnerungen an improvisierte Tanzstunden in ihrem Zimmer aufleben.
Ihr Weg führte sie von der Turiner Tanzakademie durch die pandemiebedingten Wirren virtueller Auditions zunächst nach Genf, wo sie erste professionelle Erfahrungen sammelte. Doch die Erkenntnis, „dass künstlerisches Wachstum mehr braucht als technische Perfektion“, führte sie an die HfMDK. Für Sassone ist Tanz mehr als Kunst: „Es ist die unmittelbarste Art, mit meinem Körper zu kommunizieren – jedes Muskelzucken wird zu Poesie.“ Diese Haltung treibt sie derzeit zu einem mutigen Projekt: Für die legendären „Friday Showings“ des Fachbereichs entwickelt sie eine interdisziplinäre Performance, die Tanz, Live-Musik und theatrale Elemente miteinander verschmelzen lässt.
Wer will auch einmal bei einem der legendären und vor allem kostenlosen „Friday Showings“ dabei sein? Dann folgt dem Studiengang am besten auf Instagram: @ba_dance_hfmdk_frankfurt
Stipendium als Sprungbrett
Die finanzielle Unterstützung durch die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung bezeichnet sie als „Tor zu neuen künstlerischen Dimensionen“. Sie ermöglicht ihr nicht nur die Teilnahme an internationalen Workshops, sondern auch den Besuch von Aufführungen großer Kompanien – Erfahrungen, die sie unmittelbar in ihre Choreografien einfließen lässt. „Jede Begegnung mit anderen Künstler:innen ist wie ein neuer Farbton auf meiner kreativen Palette.“
Nicolás Castro Granados, Musiker: Von Kolumbien nach Deutschland

Der Saxophonist Nicolás Castro Granados wuchs in Kolumbien auf und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für das Saxophon.
Sein Weg führte ihn 2024 zum Masterstudiengang Kammermusik an die HfMDK in Frankfurt. Auch für ihn bietet Frankfurt die perfekte Mischung verschiedener Kunstrichtungen und das Potenzial, sich von ihnen inspirieren zu lassen.
Castro Granados' frühe Karriere ist geprägt von mehr als 15 Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben:
- Siege beim Pereira Sax Sun Fest (2017) und beim Clarisax-Wettbewerb Medellín (2016).
- Podiumsplätze bei Festivals in Mexiko, Kroatien und Spanien
- Preise für die Interpretation lateinamerikanischer Werke
Förderung als Katalysator
Das Stipendium der Albert und Barbara von Metzler-Stiftung ermöglicht es ihm, seine Visionen zu verwirklichen. Die finanzielle Unterstützung nutzt er für die Anschaffung von professionellem Equipment, für die Teilnahme an Kursen oder auch für den Besuch von Aufführungen anderer Künstler. Besonders wichtig ist ihm aber auch seine eigene Band Varua Duo, in der er mit seiner Partnerin bekannte und eigene Werke neu interpretiert.
Wer selbst Kultur an der HfMDK erleben möchte, sollte einen Blick in den Kalender werfen und eine der zahlreichen Veranstaltungen besuchen. Vielleicht sehen wir uns da!