Abschluss der Frankfurt Spring School 2022
Alle Teilnehmer erhalten ihre Zertifikate
Die fünfte Spring School wurde in diesem Jahr zur Harvest School, weil Corona den Terminplan diktierte. Aber dafür es war ein ganz besonders guter Jahrgang: Alle 18, die teilnahmen, bestanden die schweren Abschlussprüfungen und erhielten am 14. Oktober ihre Zertifikate.
Die Erleichterung war riesengroß, denn das Lernpensum in den vier Wochen in Frankfurt war enorm. „Uns half der ausgezeichnete Teamspirit – und dass wir alle jeweils so einen unterschiedlichen Hintergrund hatten. Jeder konnte den anderen durch die eigenen Erfahrungen weiterhelfen“, so Andres aus Kolumbien. Dabei blieb auch immer Zeit für gemeinsame Unternehmungen in der Stadt. Die gemeinsame intensive Zeit in Frankfurt hat die Teilnehmer zusammengeschweißt, davon ist Ina aus Indonesien überzeugt: „Wir alle möchten den Kontakt auch in Zukunft halten und uns unterstützen.“
Dr. Christoph Schenck, der Geschäftsführer der ZGF, gibt bei der Abschlussfeier allen Absolventen mit auf den Weg: „Auch als zukünftige Manager geht immer wieder raus ins Feld, behaltet immer den Kontakt zu den Menschen. Naturschutz ist eine riesige Herausforderung und nur wenn ihr genau wisst, wofür ihr kämpft, behaltet ihr Eure Motivation, trotz aller Schwierigkeiten immer weiterzumachen.
Speed-Dating im Haus Metzler Bonames
So gehört zu jeder Spring School das sogenannte Speed-Dating, das diesmal im Haus Metzler Bonames stattfand. Hier stehen erfahrene Naturschutzpraktiker von der ZGF, dem WWF, der KfW, Bio Frankfurt, Traffic, der Wildlife Conservation Society WCS sowie Spring School Alumni, die bereits den Sprung ins Naturschutzprojektmanagement geschafft haben, als Gesprächspartner zur Verfügung. Jeweils zehn Minuten an jeder Station kann man ihnen Löcher in den Bauch fragen, etwa wie der Berufseinstieg gelingen kann, was die besten Methoden zum Konfliktmanagement sind, wie die Einbindung der indigenen Bevölkerung klappt oder wo der Schlüssel liegt für gute Personalführung und vieles vieles mehr. Die Zeit verging wie im Flug, das schöne Ambiente sorgte für Abwechslung zum Programmalltag in den Räumen der Goethe-Uni am Riedberg.
Die Teilnehmenden kamen aus so vielen verschiedenen Ländern wie niemals zuvor: beispielsweise aus Armenien, Belarus, der Ukraine, Kolumbien, Südafrika, Peru, Bolivien, Indonesien, Simbabwe und natürlich auch aus Deutschland.
Die Studierenden der Bio- und Umweltwissenschaften erhalten in den vier Wochen der Spring School komprimiert einen Überblick über alles, was sie wissen müssen, um Naturschutzprojekte erfolgreich zu managen. „Das lernt man nirgends im Studium, deshalb gibt es seit 2017 dieses einzigartige Programm in Frankfurt“, erklärt Michael Brombacher, der Programmverantwortliche, der selbst schon viele Jahre als Referatsleiter Europa aktiv ist bei der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF). Sein Fazit 2022:
Für uns Veranstalter ist die Spring School auch jedes Mal eine große Herausforderung...
... wenn man aber dann erlebt, wie begeistert die Teilnehmer alles Wissen aufsaugen, ist das für uns die größte Motivation.
Michael Brombacher
Drei Teilnehmer der Spring School 2022 haben einen Zuschuss der KfW Entwicklungsbank gewonnen, um Projektpläne umzusetzen, die sie im Rahmen des Kurses entwickelt haben.
Mehr dazu auf fzs.org
Mehr zur Frankfurt Spring School
Die Frankfurt Spring School on Conservation Project Management wird mit den folgenden Organisationen entwickelt und durchgeführt: Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF), Goethe-Universität Frankfurt, KfW-Stiftung, KfW Entwicklungsbank, KPMG, WWF Deutschland, Wildlife Conservation Society (WCS), BioFrankfurt mit Unterstützung der Metzler-Stiftung. Die Frankfurt Spring School wird vom Frankfurt Conservation Center veranstaltet.
Die Anmeldungen für die Spring School 2023 läuft und endet am 30. November 2022.