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Das Forschungsprojekt „MAUS“ fördert das deutsche Sprachvermögen mehrsprachig aufwachsender Kinder

Schon von klein auf gilt: Wer mitreden will, muss auch sprechen. Deshalb setzt das Projekt MAUS – Mehrsprachig aufwachsende Kinder sprachlich fördern – gezielt bei der frühsprachlichen Entwicklung im Kindergarten an. Es unterstützt dreijährige Kinder in ihrem Alltag, besser Deutsch zu lernen und zu sprechen. Und stellt damit auch die Weichen für eine gute schulische Entwicklung.

Die Metzler-Stiftung initiierte MAUS zusammen mit dem ZNL – TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm auf Basis des Vorgängerprojekts „Schwerpunkt Sprache“. Dieses hatte gezeigt, dass eine alltagsintegrierte Sprachförderung im Kindergarten positiv wirkt. Ziel von MAUS ist nun, in drei Jahren Laufzeit herauszufinden, wie eine solche Sprachförderung bestmöglich aufgebaut werden kann.

Dazu ging MAUS im September 2012 in mehr als 20 Kindertagesstätten in Frankfurt am Main und Wiesbaden an den Start.

Die Erzieherinnen und Erzieher lernten zunächst in Trainings, Alltagssituationen so zu nutzen, dass die Kinder wichtige Erfahrungen zum Erwerb der deutschen Sprache machen. Diese Strategien setzen sie in der Praxis um. Dabei werden sie wissenschaftlich begleitet und die Ergebnisse evaluiert. Wobei bereits feststeht, dass die Förderung nicht nur die mehrsprachigen Kinder weiterbringt, sondern allen zugute kommt.

Seit Oktober 2014 liegen die Ergebnisse vor. Sie zeigen: Alltagsintegrierte Sprachförderung ist wirksam - entscheidend ist dabei das sprachliche Verhalten der Erzieherinnen und Erzieher. Dies in einem intensiven interaktiven Training zu optimieren, lohnt sich. Denn die teilnehmenden Kinder machten deutliche Fortschritte beim Sprechen.

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